Sport ist Mord


Wer unsportlich ist oder zu faul, sich körperlich fit zu halten, liebt ihn, den Spruch «Sport ist Mord». Und wann immer im Sport schwere Unfälle passieren, sei es beim Skirennen oder am Berg mit dem Mountainbike, rezitieren ihn die ewig Unsportlichen genüsslich. Nicht aber, wenn jemand erschossen wird – nota bene.

Im Streit um die Waffeninitiative erhält nun der Spruch eine komplett neue Bedeutung. Wenn Schiessen als Sport bezeichnet wird, ist der Schiesssport das beste Beispiel dafür, dass Sport tatsächlich Mord (oder Selbstmord) sein kann. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma: Schiessen ist KEIN Sport. Der Einsatz von Schusswaffen dient schlicht dem Töten und Verletzen eines Opfers – oder der Drohung damit. Dumm nur, dass dann die besten Argumente der Initiativgegner nichts mehr taugen. Denn die Waffennarren bestehen ja darauf, Schiessen als Sport zu betrachten. Also doch: Sport ist Mord.


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