Roger Federer und die Bisons vom Yellowstone


„La Suisse n’existe pas“ war 1992 das Motto des Schweizer Pavillons bei der Weltausstellung in Sevilla. Nun verstehe ich, was der Künstler Ben Vautier damals gemeint hat. Fernab von Bundeshaus, Zürcher Bahnhofstrasse und Wall Street existiert die Schweiz tatsächlich nicht. Und wenn ich einer Herde Bisons beim Überqueren des Yellowstone River zusehe (ich wusste gar nicht, dass diese Kolosse so gut schwimmen können), dann relativieren sich die Ereignisse in meiner Heimat bis zur Bedeutungslosigkeit.

Doch dann – Moment mal, was ist das? Abends, in einem gottvergessenen Saloon in Montana, holt mich die Schweiz schlagartig wieder ein. Roger Federer spielt an den US Open, und dies gleich auf mehreren Bildschirmen. Da bleiben mir doch fast die Buffalo Wings im Hals stecken. Übrigens: Buffalo Wings haben nichts mit den Bisons hier zu tun. Es sind eigentlich Chicken Wings oder Drumsticks, also Pouletflügeli oder –schenkeli. Aber sie sollen in Buffalo im Bundesstaat New York erfunden worden sein.


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One comment on “Roger Federer und die Bisons vom Yellowstone
  1. Avatar Fajkovic-Jungi Susan sagt:

    Natürlich ist unsere CH WELTBEKANNT, ganz zu schweigen von UNSEREM Roger sowie von unserem neuen Schwingerkönig – Wenger Kilian heisst der übrigens. Wie ich gelesen habe, wurde er von einer amerikanischen Firma für Werbespot angefragt 🙂 Also, seien wir doch auch ein wenig Stolz auf unser schönes Land!

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